Regeneration – kann es etwas Langweiligeres geben?

Zugegeben, der Titel ist etwas provokant. Aber wenn es beim CrossFit meist um „Höher, Schneller, Stärker“ geht, gehen die leisen Regenerationstöne oft unter. Dabei sind sie so immens wichtig – eben auch für die Leistungssteigerung und um Verletzungen vorzubeugen.

Grundsätzlich muss man (leider) anerkennen: Regeneration kann nur geringfügig gefördert und beschleunigt werden, da körpereigene Prozesse einfach Zeit und Ruhe brauchen, um ablaufen zu können. Aber ein paar Maßnahmen gibt es glücklicherweise schon, die eure Recovery unterstützen können.

Die Grundlage, sich von einem harten Training zu erholen, sind Schlaf und Ernährung. Guter Schlaf ist essentiell für den Körper, um leistungsfähig zu bleiben. Versucht daher – wenn möglich – acht Stunden zu schlafen und euch eine Schlafroutine mit festen Ritualen und Zeiten anzueignen. An intensiven Trainingstagen solltet ihr zusätzlich darauf achten, euren Energiebedarf zu decken. Dabei hilft  – wie wir bereits im Themenbereich Ernährung erklärt haben – eine proteinreiche Mahlzeit nach dem Workout. Darüber hinaus ist es hilfreich, den Körper zusätzlich, durchaus auch schon während des Trainings, mit Elektrolyten zu versorgen. Das gilt vor allem für Ausdauereinheiten oder an heißen Tagen, wenn man während des Trainings schon viel Wasser verliert.

Gerade nach intensiven Workouts ist es hilfreich, sich direkt im Anschluss ein paar Minuten langsam durchzubewegen – Gehen, lockeres Laufen, Ergometer, was ihr mögt. Die Bewegung hilft bei der Durchblutung und fördert den Laktatabbau. Leichte Mobility oder Ausrollen mit der Blackroll können ebenfalls die Durchblutung anregen und zumindest dafür sorgen, dass sich deine Muskeln etwas weniger fest und verspannt anfühlen. Und das Beste: Es kann auch Muskelkrämpfen vorbeugen. Wichtig ist es bei all den Cooldown-Maßnahmen, wirklich im entspannten Bereich zu bleiben, um das Nervensystem runterzufahren und dem Körper die Chance zu geben, Regenerationsprozesse einzuleiten.

 

Titelbild: Priscilla Du Preez via unsplash