Active Rest – In der Ruhe liegt die Kraft

Ja was denn nun? Aktiv oder Pause?

Bei Ruhetagen unterscheidet man zwischen passiven und aktiven Tagen. Beim passiven Ruhetag genießt man das schöne Nichtstun und startet anschließend ausgeruht(er) und mit einer extra großen Portion mentalen Motivation zurück in das Training. An einem aktiven Ruhetag, dem „active Restday“, bewegt ihr euch locker ohne Belastung.

Ziel vom active rest ist es, die Durchblutung in eurem Körper zu fördern, ohne tatsächlich zu trainieren oder den Körper wirklich zu beanspruchen. Durch die gesteigerte Durchblutung werden eure Muskeln besser mit Nährstoffen versorgt und Abfallprodukte des Trainings, wie Laktatrückstände, können besser abtransportiert werden. Der Körper ist dazu gemacht sich zu bewegen, ihr tut ihm damit etwas Gutes und fördert durch eure Bewegung eine schnellere Erholung eurer Muskeln.

Typische Übungen für einen active Restday sind dabei Spazieren gehen, leichtes Fahrradfahren, Mobility-Übungen, ein bisschen „Rollern“ auf der Foam Rolle oder auch eine Massage. Welche Übungen genau und wie lange ihr sie durchführen solltet, hängt dabei ganz von eurem aktuellen Leistungsstand ab. Sprecht bei Fragen dazu gerne eure Trainer an. Aber egal, was ihr macht: Die Erholung ist immer der absolute Fokus. Und wenn man ab und an auch einfach nur auf die Couch will und seine Ruhe braucht, ist das absolut in Ordnung.

Wenn ihr an eurem active Restday Mobility machen wollt, dann hilft euch diese Einteilung bestimmt weiter: Bei Mobility unterscheiden wir zwischen dynamischen und statischen Übungen. Vor einem Training bieten sich insbesondere dynamische Übungen an, um eure Gelenke, Muskeln und Sehnen auf das Training vorzubereiten. Nach dem Training oder eben an active Restdays könnt ihr die statischen Übungen nutzen, um eure Flexibilität zu trainieren und vor allem, um zu entspannen. Hierbei solltet ihr die Übungen mindestens 30 Sekunden in jeder Position halten und dabei tief und entspannt atmen. Und dabei immer daran denken: Meister werden nicht nur im Training, sondern vor allem in der Zeit zwischen den Trainingseinheiten gemacht. Also gönnt euch die Pausen. 🙂

Titelbild: Mark Stoop via Unsplash